Bald habt ihr es geschafft! Spätestens, wenn ihr darüber nachdenkt, wie ihr die Conclusio für eure wissenschaftliche Arbeit schreibt, ist das Ende zum Greifen nah. Sammelt daher eure Kräfte, um eine überzeugende Conclusio zu verfassen.
Die Conclusio, auch als Schlussfolgerung bekannt, bildet den abschließenden Teil eurer Arbeit. Hier werden alle wichtigen Erkenntnisse aus dem Ergebnis- und Diskussions-Teil nochmals prägnant zusammengefasst und reflektiert. Es ist sozusagen der Teil eurer Arbeit, der den letzten Eindruck bei den Leser*innen bzw. der Kommission hinterlässt. Leider passiert es allzu oft, dass Studierende kurz vor der Zielgeraden nicht mehr genug Zeit investieren, wodurch eine ansonsten gute Arbeit in ein schlechteres Licht gerückt wird.
Um euch diesen Fehler zu ersparen und eurer Arbeit einen gebührenden Abschluss zu verleihen, haben wir alle wichtigen Punkte für das Verfassen der Conclusio in den folgenden Abschnitten angeführt:
Beginnt eure Conclusio mit einem klaren Rückblick auf die ursprüngliche Forschungsfrage oder das Ziel der Arbeit. Ihr müsst nämlich davon ausgehen, dass die Leser*innen möglicherweise nicht die gesamte Arbeit gelesen haben oder sich noch einmal gerne daran erinnern möchten, wie genau die Forschungsfrage lautete. Mithilfe dieses Vorgehen stellt ihr sicher, dass der rote Faden über die gesamte Arbeit gegeben ist.
Als nächstes fasst ihr die wichtigsten Forschungsergebnisse prägnant zusammen. Dazu gehört auch das Verbinden bzw. Gegenüberstellen von Erkenntnissen aus dem Theorieteil und der Empirie. Diese können sich dabei widersprechen oder bestätigen. Diskutiert auch die Relevanz eurer Ergebnisse im Kontext der Forschungsfrage. Fragt euch, welchen Beitrag sie zu den bereits bestehenden Erkenntnissen liefern bzw. welche neuen Perspektiven sie eröffnen. Seid dabei kritisch – in unseren wissenschaftlichen Arbeiten gibt es kein gut oder schlecht im Sinne der eingetroffenen Ergebnisse eurer Arbeit.
Das heißt, es geht nicht darum, Recht behalten zu haben oder die ursprünglich angenommenen Thesen zu bestätigen – es kann durchaus vorkommen, dass ein Ergebnis nicht das ergibt, was man vorerst geahnt hatte. Wichtig hierbei ist die Qualität eurer wissenschaftlichen Arbeit, des Prozesses, der Transparenz und vor allem eurer Argumentation – nicht ob das Ergebnis „positiv“ oder „negativ“ ist. Sehr wohl aber soll das Ergebnis interessant sein und den wissenschaftlichen sowie praxisnahen Diskurs weiterbringen – Novelty is key!
Wichtig! Vergesst dabei nicht, die Aussagen aus der Literatur ordnungsgemäß zu zitieren. Eure eigenständig erforschten Erkenntnisse aus der Empirie braucht ihr innerhalb derselben Arbeit nicht zu zitieren.
Für manche Studierende mag es überraschend sein, aber ja, auch die Reflexion über den Forschungsprozess ist ein Teil der Conclusio. Auf welche Herausforderungen seid ihr gestoßen? Wie habt ihr diese gemeistert, und was würdet ihr beim nächsten Mal anders machen? Die Leser*innen erhalten dabei einen transparenten Überblick und können aus euren Erkenntnissen lernen, falls sie gerade selbst eine wissenschaftliche Arbeit zu diesem Thema verfassen.
Am Ende der Conclusio legt ihr die Limitationen eurer Studie für die Leser*innen offen. Überlegt dabei, welche Aspekte durch die gewählte Methode, die Auswahl der Proband*innen etc. nicht berücksichtigt oder ausgeschlossen wurden. Ein Beispiel könnte sein, dass der Großteil der befragten Proband*innen männlich war, wodurch das Ergebnisse bei einer höheren Frauenquote vielleicht anders ausfallen wären – in diesem Fall wäre es auch sinnvoll, anzuführen, warum ihr dieses Sample überhaupt so gewählt habt.
Des Weiteren bietet ihr einen Ausblick auf mögliche zukünftige Entwicklungen, die sich aus euren Erkenntnissen ableiten lassen, und erörtert, wie relevant diese für das Management und die zukünftige Forschung sein könnten. Daraus ableitend gebt ihr weitere Empfehlungen für zukünftige Forschungsfragen ab.
Abschließend kann gesagt werden, dass es unterschiedliche Stile für das Verfassen der Conclusio gibt. Wir empfehlen daher, einfach ein paar Schlussfolgerungen aus wissenschaftlichen Papers im Rahmen eurer Forschungsmethode (quantitativ vs. qualitativ) zu lesen und euren eigenen Stil hinsichtlich des Aufbaus zu finden.
Wenn ihr mehr hierzu wissen möchtet, schreib uns einfach unter dietmar.kappel@campus02.at, https://www.linkedin.com/in/dietmarkappel/ oder kontaktiert unser Department. Wir helfen euch sehr gerne weiter, natürlich auch wenn ihr keine Studierenden mehr seid und weitere Fragen zum Thema „Conclusio“ habt.
Viel Spaß beim Forschen und Schreiben,
Sophie Zorn & Dietmar Kappel
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