Dietmar Kappel, Lehrender und wissenschaftlicher Experte in Strategic Management, erzählt uns in diesem Interview, wie er in die Forschung gefunden hat und warum die Disziplin Strategic Management für ihn so interessant ist.
Mein Weg in die Forschung wurde durch mein PhD-Studium in Singapur geebnet bzw. angestoßen – nachdem ich zuvor bereits einige Jahre in verschiedenen Ländern im Wirtschafts- & Management-Bereich gearbeitet habe. Ich widme mich nun der Wissenschaft und Forschung, um einige der für mich wichtigsten Fragen im Strategic Management Bereich strukturiert mit führenden Unternehmen bearbeiten zu können. Die gewonnenen Erkenntnisse werden dann direkt in die Lehre „übersetzt“, um unseren Studierenden ein State of the Art Programm zu bieten, welches die notwendigen Kompetenzen in der Digital Economy fordert und fördert.
Heutzutage verwenden wir häufig den Begriff lifelong learning. Neue Dinge zu lernen, treibt auch mich in der Forschung sehr stark an. Ich konkretisiere dies wie folgt: unser Wirtschafts- und Sozialsystem verändert sich sehr stark; nicht nur in den letzten 3 (oder 20-30) Jahren, sondern vor allem auch in den nächsten 5-10 Jahren. Diese Veränderungen bedürfen eines sich stark ändernden Portfolio von Kompetenzen – egal ob Mitarbeiter*in oder Unternehmensleiter*in, egal ob in der Schwerindustrie oder in DeepTech-Bereichen, unsere Gesellschaft braucht neue Kompetenzen um die Herausforderungen zu meistern und die Chancen der Digital Economy nützen zu können.
Mein Appell daher (nicht nur) an Studierende: hört nie auf neugierig zu sein, hört nie auf die wichtigen Fragen des Lebens zu stellen!
Unsere Forschungsaktivitäten innerhalb der Denkfabrik basieren auf einer Aussage: Wissenschaft trifft, formt & gestaltet unternehmerische Praxis. Forschung (im Business- & Management-Bereich) kann nur mit Unternehmen stattfinden – es sind die Herausforderungen und Chancen die Unternehmen in ihrem Umfeld sehen und Entwicklungen die uns zukünftig erfolgreich machen, die für uns interessant sind. Zum Beispiel können Denkanstöße zur Frage, wie wir den Wettbewerbsvorteil von Unternehmen in Zeiten wie diesen sichern und ausbauen können, Unternehmen in ihrer Strategie-Arbeit und dem operativen Geschäft direkt weiterhelfen.
Kurz (und vereinfacht gesagt): Strategie-Arbeit und Geschäftsmodelle waren sehr lange Themen, die über mehrere Jahre und von einer kleinen elitären Gruppe im Unternehmen entwickelt wurden. Im Strategic Management Bereich bewegt sich, (nicht nur) seit ein paar Jahren, sehr viel. Strategie-Arbeiten sind adaptiv, dynamisch, flexibel und werden von den Mitarbeiter*innen im Unternehmen (mit)gestaltet. Wir (müssen) lernen mit Volatilität und Unsicherheiten in unserem Umfeld umzugehen und diese zu unserem Vorteil zu nützen. Dazu bedarf es neuer Denkweisen, Strukturen und vor allem den Mut diese Themen neu zu denken. Es gibt auch eine lange Antwort, die wir an anderer Stelle diskutieren können.
Wie dynamisch, flexibel und erfolgreich Strategie-Arbeit im Jahr 2022 sein kann.
Nach einigen Jahren im Ausland beobachte ich, dass wir uns als österreichische (steirische) Unternehmen oft kleiner machen, als wir sind – wir können genauso auf der internationalen Bühne mitspielen und erfolgreich sein. Dafür bedarf es aber einiger Investitionen, in Bereichen die uns neu sind; und den Mut anders zu arbeiten.
Wir leben im Jahr 2022, da sollten wir nicht nur Einsatzbereitschaft forcieren und versuchen so viel Profit wie möglich aus allem zu holen, sondern vor allem auch in Themen zu investieren, die unseren wirtschaftlichen Erfolg in Zukunft prägen werden. Im Behavioural Finance Bereich, gibt es das Konzept der Time Preference – wir müssen lernen, in unserer Instagram- / TikTok-Welt, mit low time preference zu wirtschaften und viele Aspekte des unternehmerischen Umfelds in das erfolgreiche Unternehmertum miteinzubeziehen.
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